Brustvergrößerung mit Eigenfett
Viele Frauen wünschen sich eine Vergrößerung oder Straffung ihrer Brust - allerdings kein Silikonimplantat. Eine Alternative zur Brustvergrößerung mit Implantaten kann die Vergrößerung mit Hilfe einer Eigenfetttransplantation sein.
Die Eigenfett-Unterspritzung hinterlässt auf der Brust keine Narben und sorgt für eine sanfte und natürliche Verschönerung. Das Ergebnis kann sich sehen und fühlen lassen!
Kurzinfo
Kosten | ab EUR EUR 3000,- bis EUR 7000,- |
OP-Art | ambulant oder stationär (je nach Umfang) |
Wann kommt die Brustvergrößerung mit Eigenfett in Frage?
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett kann in folgenden Fällen eingesetzt werden:
- Personen mit einer Fettverteilungsstörung (zum Beispiel zu viel Fett an den Oberschenkeln / Po, aber schlanker Oberkörper in Verbindung einer zu kleinen Brust)
- Verbleibende Fettpolster im Bauchbereich nach Gewichtsverlust
- Dringender Wunsch zur Vergrößerung in Verbindung mit einer Abneigung gegen Silikonimplantate
- Behandlung bei Kapselfibrose nach einer Brustvergrößerung mit Implantat
- Asymmetrie der Brüste
- Nach abgeschlossener Krebsbehandlung zum Wiederaufbau
- mindestens 10 Tage vor Operation Nichtraucher
- Normales bis leichtes Übergewicht (Body Maß Index BMI 20 - 30)
- störende Fettpolster vorhanden (meist Beine, Bauch, Po, Hüfte)
- mindestens 18 Jahr alt
- Patientinnen mit einem moderaten Veränderungswunsch (meist realistisch ½ bis 1 Körbchengröße erzielbar)
Wie wird die Brustvergrößerung mit Eigenfett durchgeführt?
Die zu transplantierenden Fettzellen werden mit sehr feinen Kanülen abgesaugten und aufbereitet. Anschließend werden sie mit Hilfe kleiner Spritzen transplantiert.
Es ist nicht möglich, einen in größeren Klumpen Fett zu verpflanzen. Vielmehr müssen die einzelnen Zellen mit sehr dünnen Kanülen perlschnurartig im Gewebe verteilen. Das Überleben der Zellen ist abhängig vom möglichst sofortigen Anschluss an gut durchblutetes Gewebe.
Seit 2010 wurden weltweit über tausend Behandlungen durchgeführt - durchgängig mit Erfolg. Neben reinen Brustvergrößerung durch Eigenfetttransplanation haben wir auch Wiederaufbau-Operationen nach Krebs durchgeführt. Zudem sind Patientinnen mit sogenannter Kapselfibrose (Implantatverhärtung) nach Brustvergrößerungen mit Silikonimplantaten behandelt worden. Hierbei wurden die Silikonimplantate entfernt und das Volumen in der gleichen Operation durch eigenes Fett ersetzt.
Ablauf am Operationstag und Narkoseform
Am Operationstag kommen Sie morgens zu uns in die Klinik. Nach der Aufnahme werden die Bereiche zur Fettabsaugung markiert.
Am Ende der Operation selbst wird zum Schutz Ihrer neuen Brust eine Watteverband angelegt. Zudem legen wir Ihnen eine Kompressionshose bzw. ein Kompressionsmieder für die abgesaugten Areale an. Die Operation selbst erfolgt in Dämmerschlafanästhesie bzw. auf Wunsch in Vollnarkose.
Essen und Trinken dürfen Sie ca. 2 Stunden nach der Operation (bitte nur anti-alkoholische Getränke).
Heilungsverlauf und Verhalten nach der Operation
In den Tagen nach der Operation sind Ihre Brüste geschwollen. Zudem können an manchen Stellen blaue Flecken auftreten. Mit stärkeren Schmerzen im Brustbereich ist nicht zu rechnen. Vielmehr werden sie abgesaugten Stellen zu spüren. Dieses Gefühl meist wird meist "wie Muskelkater" beschrieben.
Blutergüsse und Schwellungen in den behandelten Bereichen verschwinden innerhalb drei Wochen nach der Operation.
Für 4 bis 6 Wochen muss in den abgesaugten Bereich ein Kompressionsmieder getragen werden. Die Kontrolluntersuchungen sind nach einer und nach vier Wochen. Nach drei Monaten liegt das Endergebnis vor.
Kontrolltermine finden meist 1 Woche und nach weiteren 4 Wochen statt.
Eine Naschau finden meist 1 Woche nach der Operation statt - zudem nach weiteren 4 Wochen.
Wann ist das Endergebnis sichtbar?
Spätestens ab der 6. Woche nach der Operation gibt es meist keine großen Änderungen mehr. Etwa 80% des dauerhaften Ergebnisses sind nach dieser Zeit erreicht. Das Endergebnis liegt nach ca. 3 Monaten nach der Operation vor. Eine dauerhafte sichtbare Narbe im Brustbereich entsteht nicht.
Risiken und Komplikationen
Ein kleiner Teil der gewonnen Fettzellen überlebt die Verpflanzung nicht. Diese werden vom Körper wieder aufgenommen und im Laufe der Zeit abgebaut.
Auswertungen unserer MRT-Aufnahmen (Kernspin) vor Operation und nach 6 Monaten konnten zeigen, das durchschnittlich 76% des mit der BEAULI Methode transplantierten Fettes einheilt.
Das größte Risiken bei einer Vergrößerung mit Eigenfett ist die Einschmelzung von nicht eingeheilten Fettzellen mit der Folge von ölhaltigen Zysten, wenn sehr viele dieser Zellen zusammenklumpen und vom Körper nicht mehr beseitigen kann.
Bei der BEAULI-Technik der feinen Verteilung im Gewebe kann dieses Problem weitgehend vermieden werden. In einer Studie aus den USA wurde Bei 70 Patienten bei Nachuntersuchungen zwei Jahren nach Fettverpflanzung (allerdings nach einer anderen Methode) von kleinen Verkalkungen bei drei bis vier Prozent der Patienten berichtet, welche sich in der Mammographie eindeutig als gutartig erkennen ließen.
In seltenen Fällen kann es direkt nach der Operation zu einer Entzündung kommen, welche in der Regel durch Antibiotika beherrscht wird. Nur im extrem ungünstigen Fall ist mit Abszeßbildung mit der Notwendigkeit der operativen Therapie bis hin zu Verstümmelung der Brüste zu rechnen. Diese Folgen sind allerdings bisher bei unserem Verfahren nicht aufgetreten. Im übrigen können alle diese Nebenwirkungen bei jeder OP an der Brust, auch bei einer Vergrößerung der Brust mit Silikonimplantaten auftreten.
Die Vergrößerung mit Eigenfett kann eine neue echte Alternative zum Einsetzen eines Silikonimplantates darstellen. Die großen Vorteile liegen im natürlichen Aussehen und das keine sichtbarer Narben entstehen. Zudem ist die Operation mit wesentlich weniger Schmerzen verbunden.
Was ist sinnvoller? Brustvergrößerung mit Eigenfett oder mit Implantaten?
Grundlage zur Durchführung einer Brustvergrößerung mit Eigenfett ist, dass genügend Fett für die gewünschte Veränderung der Brust an anderer Stelle absaugt werden kann. Häufig sind dies die Hüfte, Flanken, Bauch oder Beine. Besonders gut geeignet sind die Areale, welche am wenigsten auf Gewichtsschwankungen reagieren, da diese Zellen sich später auch in der Brust am beständigsten zeigen.
Die Antwort auf die Frage, welche Methode sinnvoller ist, ist abhängig von Ihrer gewünschten Veränderung und muss im Einzelfall entschieden werden. Beide Methoden haben Ihre Vor- aber auch Nachteile.
Kosten / Preise: Wie viel kostet die Brustvergrößerung mit Eigenfett?
Die genauen Kosten der Brustvergrößerung mit Eigenfett hängen vom notwendigen Operationsaufwand ab. Dieser richtet sich nach Ihren persönlichen Voraussetzungen und der gewünschten Veränderung. Bei der Voruntersuchung stellt unser erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Ihre Ausgangssituation fest und gleicht diese mit Ihrem Veränderungswunsch ab. Zudem zeigen wir Ihnen, welche Behandlungsmethoden für Sie möglich sind und deren Vor- und Nachteile. Außerdem erklären wir Ihnen ausführlich Ihre individuellen Risiken und Ihren möglichen Behandlungsablauf.
In den häufigsten Fällen liegen die Kosten für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett im Kostenrahmen zwischen EUR 3500,- und EUR 7000,- (je nachdem, wieviel Sitzungen notwendig sind). Folgende Faktoren beeinflussen die Kosten:
Aufwand der Gewinnung
Je nach Ihrem Veränderungswunsch müssen die Fettzellen gewonnen werden. Hier ist die Fragestellung, wo diese gewonnen werden können und welche Menge benötigt wird.
Anzahl der benötigten Sitzungen
Je nach Ihrem Veränderungswunsch müssen mehrere Sitzungen durchgeführt werden.
Wir beraten Sie gerne über Ihre Möglichkeiten
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